Das Institut konzentrierte sich ab Ende 1944 auf die im Hauptreferat III (Ostseeraum) angesiedelten Aufgaben. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen jetzt wirtschaftswissenschaftliche Analysen über die schwedische Stahl- und Eisenindustrie und deren Verkehrsinfrastruktur sowie Berichte über die schwedische Rüstungsindustrie. Im Hinblick auf Dänemark wurden insbesondere landwirtschaftlich-ernährungswissenschaftliche Analysen erarbeitet, während sich die Arbeiten über Norwegen und Finnland vor allem auf verkehrswirtschaftliche und –technische Gebiete erstreckten. Alle diese Arbeiten hatten einen klaren Bezug zur deutschen Kriegswirtschaft, insbesondere zur Erschließung von Nachschublinien für Rohstoffe.
Chronik
Die “Chronik” bietet die Möglichkeit, anhand authentischer Quellen (v.a. Archivalien) einzelne Aspekte der Geschichte der Universität Greifswald im Nationalsozialismus zu erkunden und zu vertiefen. Die Quellen gestatten ihrem Leser nicht nur einen spannenden und wichtigen Einblick in einzelne Zeitereignisse sondern auch in deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag. Sie sind eingebettet in einführende Erläuterungen, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die “Chronik” wird ständig erweitert und ergänzt. Hier werden auch regelmäßig neue Quellenfunde aus der Projektarbeit veröffentlicht.