Die “Chronik” bietet die Möglichkeit, anhand authentischer Quellen (v.a. Archivalien) einzelne Aspekte der Geschichte der Universität Greifswald im Nationalsozialismus zu erkunden und zu vertiefen. Die Quellen gestatten ihrem Leser nicht nur einen spannenden und wichtigen Einblick in einzelne Zeitereignisse sondern auch in deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag. Sie sind eingebettet in einführende Erläuterungen, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die “Chronik” wird ständig erweitert und ergänzt. Hier werden auch regelmäßig neue Quellenfunde aus der Projektarbeit veröffentlicht.
Mit zunehmender Kriegsdauer versuchte die NS-Führung durch die Förderung „kriegswichtiger“ Forschungen den Verlauf des Krieges zu ihrem Gunsten zu wenden. Dazu zählten nicht nur militärische sondern auch zivilnutzbare Forschungen.…
Das Anatomische Institut, seit 1938 unter Leitung von Wilhelm Pfuhl, geriet durch kriegsbedingte Transportverzögerungen in Engpässe bei der Leichenversorgung. Daher hatte man sich bereits zu Beginn der 1940er Jahre auf die…
Im September 1944 wurde das Oder-Donau-Institut aufgrund der Gefährdung Stettins durch alliierte Luftangriffe in das ehemalige KdF-Seebad Prora auf Rügen verlagert. Auch die erforschten Themengebiete veränderten sich. Nachdem sich…