Die Universität Greifswald im Nationalsozialismus

Trotz der großen Anzahl wertvoller Einzelstudien personen-, institutionen-, wissenschafts- und ereignisgeschichtlichen Charakters, fehlte es lange an einer umfassenden, tiefgreifenden und systematischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Universität Greifswald während der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Jahr 2011 rief das Rektorat der Universität Greifswald ein Projekt zur systematischen Erforschung der Geschichte der Universität ins Leben, das in den Jahren 2012 bis 2015 durchgeführt wurde. Das Projekt fragte aus der Perspektive der Akteure nach dem Stellenwert und Rang des Expertenwissens von akademischen Eliten für die Verwirklichung der Ziele des Nationalsozialismus. Im Zentrum des Interesses standen dabei die Indienstnahme und Selbstindienstnahme universitärer Forschung und Lehre für außerwissenschaftliche Zwecke, die Frage der nach der Mobilisierung von Wissenschaft für die Ziele des Nationalsozialismus, nach den Mechanismen, die zu einer neuartigen Konkurrenz der Disziplinen und damit letztlich zu einem Profilwandel der Universität führte.

über das Projekt

Aus Archiven und Bibliotheken

Die Bereitstellung authentischer Dokumente zur NS-Geschichte der Universität Greifswald dient den Zwecken von Wissenschaft und Forschung. Die historischen Quellen geben Aufschluss über die Organisation und personelle Zusammensetzung der Universität, über Lehrinhalte sowie die wissenschaftlichen und politischen Ereignisse des akademischen Alltags zwischen 1933 und 1945.

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Zeitzeugen gesucht

Im Rahmen des Projektes Universität Greifswald im Nationalsozialismus suchen wir nach Dokumenten und historischen Publikationen, die Informationen zur Universität Greifswald in der Zeit von 1933 bis 1945 enthalten. Da nur noch sehr wenige Zeitzeugen leben, richtet sich unser Interesse vor allem auf Zeitdokumente, Bilder und Unterlagen, die uns helfen können, das Thema so sachlich und umfassend, wie nur möglich, zu bearbeiten.