Die Schaffung des NS-Dozentenbundes ordnet sich in den Prozess der nationalsozialistischen Machtformierung ein. Er löste die bereits 1934 eingerichteten NSDAP Hochschulkommissionen ab und sollte als parteipolitisches Instrument die Einflussnahme und Kontrolle der Partei auf die Hochschulpolitik sichern. Mit der zunehmenden Verschmelzung der Zuständigkeiten von NS-Dozentenschaft und NS-Dozentenbund – so in Greifswald in Form von Personalunionen auf lokaler Ebene - konnten die Berufungsverfahren an den Universitäten im Sinne der NSDAP beeinflusst werden.
Chronik
Die “Chronik” bietet die Möglichkeit, anhand authentischer Quellen (v.a. Archivalien) einzelne Aspekte der Geschichte der Universität Greifswald im Nationalsozialismus zu erkunden und zu vertiefen. Die Quellen gestatten ihrem Leser nicht nur einen spannenden und wichtigen Einblick in einzelne Zeitereignisse sondern auch in deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag. Sie sind eingebettet in einführende Erläuterungen, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die “Chronik” wird ständig erweitert und ergänzt. Hier werden auch regelmäßig neue Quellenfunde aus der Projektarbeit veröffentlicht.