Gleichschaltung (1933 - 1935)

Profilierung (1936 - 1339)

Kriegseinsatz (1940 - 1945)

Berichte über das Verhalten ausländischer Studenten aus dem Protektorat Böhmen und Mähren

Daraufhin immatrikulierten sich im Wintersemester 1941/42 sieben Medizinstudenten aus dem Protektorat Böhmen und Mähren an der Universität Greifswald. Die Universitäten wurden beauftragt, jährlich Beurteilungsschreiben an das Reichsministerium zu senden. In den Berichten von 1942 lobten Prof. Gerhard Jander (Leiter des chemischen Instituts), Prof. Rudolf Seeliger (Leiter des Physikalischen Instituts) und der Deutsch-Dozent Theodor Steche in ihren Gutachten den “besonderen Fleiß”, den “Eifer” und die “nicht deutschlandfeindliche” Gesinnung der sieben tschechischen Studenten. Am 30. November 1942 erging dann an alle Universitäten die Erlaubnis, “Protektoratsangehörigen tschechichen Volkstums” das Studium an deutschen Hochschulen zu gewähren. Daraufhin stieg die Zahl der Studenten aus dem Protektorat Böhmen und Mähren rapide an. Im Wintersemester 1942/43 waren  bereits 27 tschechische Studenten in Greifswald immatrikuliert. Sie studierten ausschließlich Medizin.