Gleichschaltung (1933 - 1935)

Profilierung (1936 - 1339)

Kriegseinsatz (1940 - 1945)

Die Bildung des Instituts für menschliche Erblehre und Eugenik

Die Anfänge der Rassenhygiene als Wissenschaftsdisziplin gehen in Deutschland auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Die Gründung eines regelmäßig erscheinenden Publikationsorgans, des „Archivs für Rassen- und Gesellschaftsbiologie einschließlich Rassen- und Gesellschaftshygiene“ (1904), öffnete der Disziplin weitere Räume in der Wissenschaftslandschaft. 1913 wurde die bereits 1905 gegründete „Deutsche Gesellschaft für Rassenhygiene“, die wesentlich zur Etablierung der Disziplin beitrug, auch Mitglied in der altehrwürdigen „Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte“. Dadurch wurde der Rassenhygiene gewissermaßen die Anerkennung als vollwertige Wissenschaftsdisziplin zuteil. Bereits in den 1920er Jahren richteten einige deutsche Universitäten Extraordinariate für Rassenhygiene ein, bis schließlich ab 1933 an den meisten deutschen Universitäten sogar ein entsprechendes Institut geschaffen wurde.