Gleichschaltung (1933 - 1935)

Profilierung (1936 - 1339)

Kriegseinsatz (1940 - 1945)

Die Universität Greifswald darf zum Beginn des zweiten Kriegstrimesters wieder eröffnet werden

Am 7. September 1939 hatte der Preußische und Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Unterricht die Schließung aller Universitäten und Hochschulen verfügt. Der absehbar günstige Verlauf des Polenfeldzuges führte zur etappenweisen Wiedereröffnung der deutschen Hochschulen. Mit Erlass vom 5. September konnten bereits die Universitäten Berlin, Wien, Leipzig und Jena wiedereröffnet werden. Es folgten am 8. September die Hochschulen im Protektorat Böhmen und Mähren, sowie die Universität Prag. Im Oktober wurde es den Hochschulen in Königsberg, Breslau, Göttingen, Erlangen und Marburg erlaubt, den Lehrbetrieb wieder aufzunehmen. Greifswald befand sich in der letzten Gruppe der wieder zu eröffnenden Universitäten.

Das neue Semester begann in Greifswald am 8. Januar 1940, allerdings in veränderter Form. An allen Universitäten wurde ein Trimestersystem eingeführt, das das akademische Jahr in drei statt zwei Semester einteilte. Diese Regelung blieb allerdings nur bis zum Beginn des Sommersemesters 1941 in Kraft, danach wurde das akademische Jahr wieder in zwei Studienhalbjahre untergliedert. Das Trimestersystem sollte die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschleunigen und den zur Wehrmacht eingezogenen bzw. zurückkehrenden Studenten die rasche Aufholung der entstandenen Ausbildungsrückstände ermöglichen.