Gleichschaltung (1933 - 1935)

Profilierung (1936 - 1339)

Kriegseinsatz (1940 - 1945)

Die Universität plant die Errichtung eines wirtschaftswissenschaftlichen Südost-Instituts

Der Plan zur Gründung eines eigenen Südost-Instituts in Greifswald hatte – neben wirtschaftlichen Widerständen – mit sachlicher Kritik zu rechnen. In Deutschland bestanden bereits fünf solcher Ost-Institute: das Ostsee-Institut in Danzig, das Institut für Ostforschung sowie das Institut für Russland und die Oststaaten in Königsberg, das Osteuropa-Institut in Breslau und das Institut für südosteuropäische Wirtschaftsforschung in Leipzig. Als eine Art Dachorganisation fungierte die Nord- und Ostdeutsche Forschungsgemeinschaft in Berlin. Die zu erwartenden inhaltlichen Überschneidungen in der Arbeit der Institute und die daraus erwachsene Konkurrenz werden – neben wirtschaftlichen Überlegungen – Grund zur Ablehnung der Pläne durch das Reichsministerium für Erziehung, Wissenschaft und Volksbildung gewesen sein.