Die “Chronik” bietet die Möglichkeit, anhand authentischer Quellen (v.a. Archivalien) einzelne Aspekte der Geschichte der Universität Greifswald im Nationalsozialismus zu erkunden und zu vertiefen. Die Quellen gestatten ihrem Leser nicht nur einen spannenden und wichtigen Einblick in einzelne Zeitereignisse sondern auch in deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag. Sie sind eingebettet in einführende Erläuterungen, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die “Chronik” wird ständig erweitert und ergänzt. Hier werden auch regelmäßig neue Quellenfunde aus der Projektarbeit veröffentlicht.
Die Einschränkung des Austausches deutscher Hochschulen mit internationalen Organisationen gehörte zu den Kernanliegen des Nationalsozialismus. Sie schnitt deutsche Wissenschaftler von wichtigen Impulsen und Diskussionen ab,…
Auf der Grundlage des Reichsbürgergesetzes vom 15. September 1935 wurden die Hochschulen durch den Reichs- und Preußischen Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung angewiesen, alle entpflichteten Hochschullehrer, die…
Durch das Gesetz vom 29. März 1935 wurde mit der Einrichtung der Reichsstelle für Raumordnung der Schritt von der kommunalen und überörtlichen Raumplanung zur staatlichen Raumordnung vollzogen. Die Reichsstelle setzte sich die…
Mit dem Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen vom 24. April 1933 war das Studium zwar für “Nichtarier” eingeschränkt worden, allerdings galt dies nicht für sogenannte “Halbjuden” (seit den Nürnberger…
Im Wintersemester 1936/37 studierten acht “auslanddeutsche” (auch “volksdeutsche”) Studenten evangelische Theologie an der Universität Greifswald. Sechs von ihnen stammten aus Polen, jeweils einer aus Danzig und der…
Bereits im September 1934 und im April 1935 hatte der Reichs- und Preußische Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung die sogenannte „Sekretierung“ von Schrifttum, welches durch die Reichsschrifttumskammer als…