Die “Chronik” bietet die Möglichkeit, anhand authentischer Quellen (v.a. Archivalien) einzelne Aspekte der Geschichte der Universität Greifswald im Nationalsozialismus zu erkunden und zu vertiefen. Die Quellen gestatten ihrem Leser nicht nur einen spannenden und wichtigen Einblick in einzelne Zeitereignisse sondern auch in deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag. Sie sind eingebettet in einführende Erläuterungen, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die “Chronik” wird ständig erweitert und ergänzt. Hier werden auch regelmäßig neue Quellenfunde aus der Projektarbeit veröffentlicht.
Der Erlass des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, der bereits am 5. Dezember 1940 veröffentlicht worden war, verbot die seit 1933 verstärkt betriebene Übersetzung bereits gebräuchlicher Fremdwörter…
Um Kriegsteilnehmern und Verwundeten den Zugang zur Universität zu erleichtern, wurden kostenlose Sonderlehrgänge eingeführt, die zum Ablegen der “Reifeprüfung für Kriegsteilnehmer” vorbereiten und die Aufnahme eines Studiums…
Der Erlass vom 20. April 1941 versprach großzügige wirtschaftliche Erleichterungen für Kriegsteilnehmer, Versehrte, “Kriegerwitwen” und Kinder von Gefallenen. Sie sollten bei einem Studium von Gebühren befreit werden und…
In dem Telegramm vom 25. April 1941 ordnete das Oberkommando der Kriegsmarine die Verlegung des 1874 in Wilhelmshaven gegründeten Marineobservatoriums nach Greifswald an. Innerhalb von vier Tagen musste das Physikalische Institut…
Als Reaktion auf in “jüngster Zeit laut gewordene Klagen über das Verhalten ausländischer Studenten” forderte der Reichsminister für Wissenschaft, Volksaufklärung und Propaganda die Universitäten Ende 1941 auf, u.a. über etwaige…