Die “Chronik” bietet die Möglichkeit, anhand authentischer Quellen (v.a. Archivalien) einzelne Aspekte der Geschichte der Universität Greifswald im Nationalsozialismus zu erkunden und zu vertiefen. Die Quellen gestatten ihrem Leser nicht nur einen spannenden und wichtigen Einblick in einzelne Zeitereignisse sondern auch in deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag. Sie sind eingebettet in einführende Erläuterungen, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die “Chronik” wird ständig erweitert und ergänzt. Hier werden auch regelmäßig neue Quellenfunde aus der Projektarbeit veröffentlicht.
Die Universität Greifswald hatte sich – auf Betreiben von Prof. Peter-Heinz Seraphim – seit Anfang 1943 intensiv um die Einrichtung eines wirtschaftswissenschaftlichen Südost-Instituts an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen…
Mit zunehmender Dauer des Krieges wurde dem nationalsozialistischen Regime die Bedeutung technisch-wissenschaftlicher Forschungen für militärische Erfolge bewusst. Der Anstieg von Sondermitteln für “kriegswichtige” Forschungen in…
Nach der Abberufung Günter Justs aus Greifswald nach Würzburg Ende 1942 bemühte sich die Medizinische Fakultät darum, einen ordentlichen Lehrstuhl für menschliche Erblehre und Rassenhygiene an der Medizinischen Fakultät errichten…
Die Bestrebungen zur Gründung eines wirtschaftswissenschaftlichen Instituts an der Universität Greifswald wurden nachhaltig durch die Gauwirtschaftskammer Pommern unterstützt. Ihr Interesse war durch die Wiederaufnahme der Pläne…
Im “Interesse der Erhaltung und Steigerung […] der kriegswichtigen Wirtschaft” wurde 1943 veranlasst, die Zahl tschechischer Studenten an deutschen Universitäten zu erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt waren ca. 500…
Mit zunehmender Kriegsdauer versuchte die NS-Führung durch die Förderung „kriegswichtiger“ Forschungen den Verlauf des Krieges zu ihrem Gunsten zu wenden. Dazu zählten nicht nur militärische sondern auch zivilnutzbare Forschungen.…