Erdmann Schott

* 8. Dezember 1900 Geischen, Kreis Guhrau (Schlesien) 
† 9. Juni 1983 Halle (Saale)
Vater: Pfarrer
Konfession: evangelisch

Schott besuchte die Ritterakademie in Liegnitz und die Landesschule Pforta. Von Juni bis November 1918 wurde er als Soldat ausgebildet. Er studierte Theologie an den Universitäten Breslau, Greifswald, Berlin und Marburg. 1922 legte er das erste Examen ab. 1926 legte er das zweite Examen ab und wurde mit einer Dissertation über Luthers Menschenbild („Fleisch und Geist nach Luthers Lehre unter besonderer Berücksichtigung des Begriffs ,totus homo’“, 1928) promoviert. Danach arbeitete er als Lehrer und Geistlicher in der Brüderanstalt „Zoar“ der Inneren Mission in Rothenburg/Oberlausitz. 1929 wurde er Pfarrer in Dersekow bei Greifswald (Patronatskirche der Universität Greifswald). 1930 habilitierte er sich für systematische Theologie. 1939 wurde er zum Diätendozent ernannt und wenig später zur Luftnachrichtentruppe einberufen (ausgezeichnet mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Klasse, befördert zum Oberleutnant). 1945 geriet Schott in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde im August 1945 entlassen und kehrte nach Greifswald zurück. Hier wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. 1953 wurde er auf eine ordentliche Professur an die Universität Halle berufen. Von 1963 bis 1974 war er zugleich wissenschaftlicher Leiter der Luther-Akademie Sondershausen (Nachfolge Rudolf Hermann).

O.: Am 1. November 1933 Aufnahme in die SA, 1936 Austritt, bis 1937 Opferring der NSDAP
Qu.: UAG PA 361 Schott; BA Berlin R 4901/13270; Wikipedia.